Staatspreis Digitalisierung 2023

Ausschreibung offen von 30.08.2023 12:00 bis 18.12.2023 12:00
Programmeigentümer/Geldgeber
Bundesministerium für Finanzen
Der Staatspreis Digitalisierung hat das Ziel, aus dem breit gefächerten Feld österreichischer digitaler Produkte, Lösungen und Prozesse hervorragende und zukunftsweisende Leistungen auszuzeichnen. Der Staatspreis unterstützt damit die Sichtbarkeit österreichischer Unternehmen und ist eine Plattform für Best Practices bei modernen Informations- und Kommunikationstechnologien. Aus volkswirtschaftlicher Sicht leistet der Staatspreis einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit dieses Sektors und präsentiert Österreich als Digitalisierungs-, Innovations- und Technologiestandort. Die Bundesministerin / der Bundesminister für Finanzen verleiht auf Basis der Entscheidung einer unabhängigen Fachjury den Staatspreis Digitalisierung in sechs Kategorien.

Zum Staatspreis können Auftraggeberinnen und Auftraggeber und / oder Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer mit Firmen- oder Gewerbesitz in Österreich einreichen. Die Einreichung ist in sechs Kategorien möglich:

  • Digitale Transformation und Innovation

    Prozesse und Geschäftsmodelle können in der Digitalisierung grundlegend neugestaltet werden. Durch Digitalisierung können Unternehmen ihre internen Prozesse optimieren, neue Geschäftsmodelle erschließen und neuartige Kombinationen von Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten bis hin zu übergreifenden Wertschöpfungsnetzwerken schaffen. Der Staatspreis Digitale Transformation und Innovation widmet sich diesem Themenfeld und zeichnet vorbildliche Leistungen aus.

  • Digitale Kompetenzen, Aus- und Weiterbildung

    Die erfolgreiche digitale Transformation Österreichs ist entscheidend um die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze der Zukunft zu sichern. In diesem Zusammenhang spielen digitale Kompetenzen der Bürgerinnen und Bürger eine entscheidende Rolle. Digitale Kompetenzen werden heutzutage als „Basis“ für alltägliche Lebens- und Arbeits-situationen gesehen. Grundlegende digitale Kompetenzen und entsprechende Aus- und Weiterbildungen sind mittlerweile unumgänglich, um im digitalen Zeitalter anpassungs- und anschlussfähig zu bleiben – in Beruf und Freizeit.  Der Staatspreis Digitale Kompetenzen, Aus- und Weiterbildung widmet sich diesem Themenfeld und zeichnet vorbildliche Leistungen aus.

  • Gesundheit, Ernährung und Fitness (e-Health)

    Durch die Digitalisierung des Gesundheitswesens wurde das Thema Gesundheit immer individueller und interaktiver. Große Erwartungen werden an m-Health-Anwendungen gestellt: Telemedizin am Smartphone, der elektronische Ernährungsratgeber mit Nährwertangaben am Handy, Arzttermine per Push-Mitteilung oder der persönliche Gesundheitsassistent am Handy, all das ist bereits Realität. Die großen Herausforderungen bei m-Health Anwendungen und e-Health Produkten sind die Gewährleistung der Datensicherheit und das Qualitätsmanagement. Der Staatspreis Gesundheit, Ernährung und Fitness (e-Health) widmet sich diesem Themenfeld und zeichnet vorbildliche Leistungen aus.

  • Interaktion und Konnektivität

    5G und Glasfaserleitungen bilden leistungsfähige Kommunikationsnetzwerke zur Basis digitaler Aktivitäten:  Vernetzte Kommunikationstechnologien verändern unser Leben, Arbeiten und Wirtschaften grundlegend. Sie verändern die Art unseres Zusammenlebens und bringen neue Lebensstile, Verhaltensmuster und Geschäftsmodelle hervor. So sorgen das Internet of Things sowie Datenübertragung in Echtzeit für neue Messtechniken und Sensoren oder etwa die Maschine-Maschine-Konnektivität für revolutionäre Veränderungen im Privat- und Wirtschaftsleben. Außergewöhnliche Projekte in diesen Handlungsfeldern fördert der Staatspreis für Interaktion und Konnektivität.

  • Generationen und Inklusion

    Die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen betreffen nicht nur eine Teilgruppe, sondern alle Mitglieder der Gesellschaft. Die digitale Inklusion zielt hier darauf ab, allen Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen. Denn sie ist auch für viele Ältere und Menschen mit Behinderungen zu einem selbstverständlichen Teil ihres Alltags geworden: Immer wieder neue digitale Technologien, entsprechende Geräte und spezifische Anwendungen wollen kennengelernt und genutzt werden. Damit steht auch der kompetente Umgang mit diesen Neuerungen im Zentrum des digitalen Wandels. Gleichzeitig entsteht die Frage, wie die Digitalisierung für den Zusammenhalt zwischen den Generationen und gesellschaftlichen Gruppen genutzt werden kann. Der Staatspreis Generationen und Inklusion hat diese Themen im Fokus.

  • Lifestyle, Jugend und e-Sports

    Die Einbettung digitaler Medien in den Alltag schafft einen Digital Lifestyle, der sich durch den selbstverständlichen Gebrauch von digitalen und sozialen Medien, Onlinediensten sowie Apps auszeichnet. Die digitale Transformation erzeugt somit eine hybride Kultur aus gemischter Realität: Die Wirklichkeit wird um virtuelle Informationen angereichert. Dabei gelten alle Alterskohorten ab den Generationen Y und Z als Digital Natives. Für sie ist auch e-Sport Massenphänomen, Jugendkultur und Wettkampf in einem, bei dem man sich in Video- und Computerspielen misst. Herausragende digitale Produkte und Lösungen aus diesen Bereichen werden mit dem Staatspreis Lifestyle, Jugend und e-Sports ausgezeichnet.

Für alle Kategorien gilt die Voraussetzung, dass die Entwicklung der eingereichten Projekte abgeschlossen ist und es bereits Kundinnen und Kunden oder Nutzerinnen und Nutzer (non-profit-Bereich) gibt. Projekte, die bereits bei vergangenen Ausschreibungen des Staatspreises Digitalisierung eingereicht wurden, sind nicht für eine erneute Einreichung zugelassen

Die Einreichung erfolgt online via eCall. Einreichungen, die den Teilnahmebedingungen nicht entsprechen, die unvollständig sind, für die die Teilnahmegebühr nicht in voller Höhe entrichtet wurde oder die nicht rechtzeitig eingereicht wurden, sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Eine Eigen- oder Koproduktion kann nur einmal eingereicht werden. Mehrere Produktionen desselben Produzenten sind zulässig, sofern sie klare Werkgrenzen aufweisen. Die Teilnahmegebühr beträgt 200 EUR und ist nach Einreichung auf das im eCall angegebene Konto einzuzahlen. Bitte achten Sie dabei auf die Angabe der im eCall angezeigten Referenznummer, damit ihre Zahlung zugeordnet werden kann.

Die Beurteilung der Einreichungen zum Staatspreis Digitalisierung wird von einer unabhängigen Jury vorgenommen. Die Einreichungen werden in ihrer Gesamtheit beurteilt, wobei die folgenden Kriterien zur Anwendung kommen:
•    Neuheit / Innovationsgrad
•    Qualität der Umsetzung / Usability
•    Nutzen / Marktpotenzial

Aus allen zugelassenen Einreichungen zum Staatspreis werden von der unabhängigen Jury in jeder Kategorie bis zu drei Projekte als Finalisten ausgewählt. Aus diesen drei Finalisten wählt die Jury ein Projekt, dem der Staatspreis in der jeweiligen Kategorie verliehen wird. Die Jury hat die Gründe für die Vergabe der Staatspreise schriftlich festzuhalten. Das Juryergebnis wird vom Veranstalter freigegeben, ist endgültig und unterliegt keinem Rechtsweg.

Alle Nominierten erhalten eine von der Bundesministerin / dem Bundesminister für Finanzen unterzeichnete Urkunde. Der Staatspreisträger erhält eine Trophäe und die von der Bundesministerin / dem Bundesminister für Finanzen unterzeichnete Staatspreisurkunde. Darüber hinaus wird dem Staatspreisträger das "Staatspreis-Kennzeichen" verliehen. Es besteht aus dem Staatspreis-Logo und -Schriftzug mit Jahreszahl der Verleihung. Dieses Kennzeichen kann, in unveränderter Form, für Werbezwecke verwendet werden.

Wichtige Informationen
Einreichfrist: 18. Dezember 2023, 12:00 Uhr mittags
Einreichgebühr Staatspreis Digitalisierung 2023: EUR 200,–

Veranstalter
Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) verleiht auf Basis der Entscheidung einer unabhängigen Jury den Staatspreis Digitalisierung. Die Abwicklung erfolgt durch die FFG. Für eine Beratung zur Einreichung wenden Sie sich bitte an die unten angegebenen Kontaktpersonen bei der FFG.

Bundesministerium für Finanzen
Claudia Vejnoska, BA
Johannesgasse 5, 1010 Wien
bmf.gv.at

Kontakt

Dr. Andreas GEISSLER
Dr. Andreas GEISSLER
T 0043577555146
DI Mag. Markus PROSKE
DI Mag. Markus PROSKE
T 0043577555023

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